Jugend

Skatepark vor dem Aus!

Die Probleme mit und um dem Skatepark sind bekannt. Er ist laut, die Nachbarn beschweren sich und ein Lärmschutz muss gebaut werden, damit die Anlage weiter betrieben werden kann.

Die Beliebtheit des Skatepark ist ebenfalls bekannt. Ein Leuchtturmprojekt für Kinder und Jugendliche in der Gemeinde. Ein Freiraum für ein sinnvolles Freizeitverhalten der Jugendlichen wurde geschaffen, der von der Zielgruppe begeistert genutzt wurde.

In der gestrigen Sitzung sollte nun ein Bauantrag für eine Lärmschutzwand (begrünbar mit Boulderwand) auf den Weg gebracht werden. Nur mit diesem Bauantrag kann dem Landratsamt signalisiert werden: „Wir tun was, wir nehmen die Belange der Anwohner UND der Jugendlichen ernst!“

Dieser Bauantrag fand gestern allerdings keine Mehrheit (9:9 Stimmen), die 5 Stimmen der GRÜNEN, zwei Stimmen der SPD und je eine Stimme der FDP und CSU reichten nicht aus, eine sinnvolle Lösung für die Problematik auf den Weg zu bringen. Ohne Vorlage eines Bauantrags wird das Landratsamt nun wohl eine Schließung der Anlage fordern.

Wem ist damit geholfen? Wir denken, niemandem!

Kinder und Jugendliche verlieren den so wichtigen Treffpunkt in der Ortsmitte, den Bürgern muss nun erklärt werden, dass die bisherigen Investitionen vorerst in den Sand gesetzt wurden.

Eine kleine Chance gibt es evtl. noch. Die Gemeinde wurde beauftragt, die Planung von 2009 wieder zu begutachten und zu prüfen, inwieweit ein tiefer gelegter Skatepark (Bowl) realisiert werden könnte.

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Das muss natürlich schallschutztechnisch überprüft werden und wäre mit geschätzten Investitionskosten von ca. 300.000€ natürlich auch eine Menge Geld. Nur, im folgenden Tagesordnungspunkt wurden Straßenbaumaßnahmen im Umfang von knapp über 200.000€ genehmigt. Wir denken, eine Investition für die Kinder und Jugendlichen vor Ort sollte uns das schon wert sein.

Pullach braucht einen Skatepark, Pullach braucht Freiräume für Kinder und Jugendliche!

Bitte unterstützen Sie dieses Anliegen, bitte unterstützen Sie uns in dieser Sache!

Lesen Sie hierzu auch: Baut keine Mauern sondern Lärmschutzwände!

Fabian Müller-Klug

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UPDATE: Abstimmungsverhalten wurde korrigiert.

Fabian Müller-Klug, geboren in München, leidenschaftlicher Radfahrer und -bastler. Liest gerne, diskutiert lieber differenziert als verkürzt.

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